Schleiflack Klavier
Schleiflack-Klavier. Mit Schleiflack aus Arctic-Gelcoat und Marine-NPG-Gelcoat lassen sich Beschädigungen beim Klavier und anderen Musikinstrumenten, wie z.B. Gitarren, ausbessern.
Zunächst wird alles lose Material entfernt und die Ränder angeschliffen. Mit Polierpaste BF50 wird die umliegende Fläche für einen Farbvergleich mit dem Reparatur-Gelcoat vorbereitet. Wenn die Beschädigungen bis auf das Holz reichen, wird dieses mit Oldopal-Haftgrund/Primer ( pro Schicht max. 500 my ) vorbehandelt. Nach ca. 20 Minuten Ablüftzeit wird Gelcoat aufgetragen bis die Schichtdicke erreicht ist.
Bei kleineren Stellen kann man die letzte Gelcoatschicht zum klebfreien Aushärten mit PE-Folie abdecken. Bei größeren Flächen sollte mit Topcoat versiegelt werden.
Die erforderlichen Trockenzeiten vor der Nachbearbeitung durch Schleifen und Polieren sind hauptsächlich von der Temperatur abhängig. Für eine zügige Weiterbearbeitung kann man die Reparaturstellen mit Temperaturen von 60-70°C für ca. 3-4 Stunden behandeln ( tempern ).
Wenn möglich, sollte der Bereich um die Schadstelle vor dem Schleifen abgeklebt werden, um weitere Beschädigungen zu verhindern.
Für das erste Schleifen sollte mit max. 240er Körnung gearbeitet werden. Die weiteren Schleifgänge werden mit 320, 400, 600 bis max. 800er Körnung erstellt. Beim letzen Schleifgang mit 800er Körnung kann bereits die Abklebung entfernt werden.
Zum Polieren mit der Maschine wird ein Polierschwamm leicht angefeuchtet und mit BF50 Polierpaste eingerieben. Beim Polieren mit einem feuchtem Schwamm für Feuchtigkeit der Polierstelle sorgen. Achtung, die Polierstelle darf nicht heiß werden! Zum Ende des Polierens wischt man mit einem feuchten, sauberen Schwamm die restliche Polierpaste ab und lässt die Stelle trocknen.Die getrockneten Polierpastenreste können mit einem weichen Tuch leicht abpoliert werden.
Zum Abschluss wird die Stelle mit Hartwachs versiegelt und der Schleiflack ist fertig.